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Schöne Lau
Schöne Lau' ist eine kräftig aufrecht wachsende Sorte, die auch schöne Stämmchen macht. Sie blüht nie überreich dafür aber ständig. Sie macht also keine Blühpause. Als Nachteil ist die etwas blasse Farbstellung zu nennen - es ist halt kein Knaller. Die Blütengröße ist mittelgroß und das Blatt ist fast glattrandig mit einem leicht gelblichen Schimmer. Vor allem im Frühjahr ist die Blattoberfläche mit einem leichten Flaum bedeckt. Ich hatte diese Sorte letztes Jahr als Stämmchen auf einem Grab, wo sie ausgepflanzt sehr gut durchgehalten und durchgeblüht hat. Sie setzt keine Früchte an->putzt sich selbst.
Elisabeth
Karl Nutzingers 'Elisabeth' ist leider nur mehr selten zu sehen, sie ist aber mit ihrer Blütenfülle ein sehenswerter Busch oder Hochstamm. Die gefüllten Blüten in den Farben blauviolett und rot sind nicht sehr groß und werden im Alter fast einfarbig rot. Es gibt noch zwei Sorten mit dem Namen 'Elizabeth' , sie sind englische Züchtungen und werden mit einem z in der Wortmitte geschrieben im Gegensatz zu unserer 'Elisabeth', die dort ein s hat.
Haus Wiesengrund
Haus Wiesengrund' steht bei uns mal sonnig,mal halbschattig,undsie wächst an beiden Stellen gleich gut. Die Pflanze ist starkwüchsigstehend. Sie macht lange Triebe. Die Blätter sind ca. 5 cm breit und10 cm lang und dunkelgrün. Sie wächst sparrig,man sollte sie öftersentspitzen. Im nächsten Jahr probieren wir einen Hochstamm zu ziehen.Dann berichten wir wieder. Eine 'Haus Wiesengrund' steht ausgepflanzt als Probeauf Winterhärte. Positiv ist,dass die Pflanze keinen Rostbefallhatte und regenfest ist.
Careless Whisper
Die Fuchsie 'Careless Whisper' ist eine kräftig wachsende Fuchsie.Die Farbe ihrer Blüten und Sepalen ist hellkarmin mit cremefarbenenund gelbgrünen Spitzen. Die Corolle ist karmin.Blüte einfach und sehr bezaubernd. Die Blätter sind frisch grün und (nach meinen Erfahrungen ) sehr gesund. An einem nur leicht beschatteten Standortblüht sie gut und die Blüten sind gut ausgefärbt.Der Wuchs ist sehr kräftig und da sie an den Enden der Austriebe blüht,muß man sie früh und (je nach Wunschform ) häufig entspitzen.Das besondere an ihr ist eine sehr komplizierte Verwandschaft.Die Eltern sind :(First Success x ( Speciosa x ? x F. splendens) x F. splendens x F. procumbens x F. splendens ) x Checkerboard x Machu Picchu ) x (Checkerboard x Machu Picchu). Nach Recherchen von Herrn Grund.Vom Züchter - Herrn Mario de Cooker weiß man,daß er als Chemie-Technologe das Züchten interessanter Fuchsien zu seinem Hobby erkoren hat.Er liebt es,mit schwierigen Zuchtlinien zu arbeiten !!!So versucht er sich an der Zucht einer weißen Triphylla Fuchsie und an einer gelben Fuchsie.Die Namen der von ihm gezüchteten Fuchsien findet er teilweise in der griechischen Mythologie und einigen hat er auch die Namen seiner Terriergegeben. Der Hund seiner Tochter hieß Whisper - mit diesen Namen hat er einige Fuchsien benannt.Whisper,1998,Careless Whisper, 2000,Sparkling Whisper,2002,Tiny Whisper,2003, Whispering Dawn,2003.
Schöne von Giesing
Bei einem Besuch eines Fuchsienfreundes in Deutschland entdeckte ich diese wunderschöne Fuchsie. Ihr Wuchs, ihre Standfestigkeit und vor allem ihre Blüte begeisterte mich sofort. Natürlich fuhr ein Steckling mit nach Hause in die Steiermark. Schon im ersten Jahr wuchs sie sehr gut. Hab den Steckling hell überwintert und weitertreiben lassen. Jetzt hat sie bereits eine Höhe von 80cm,wächst sehr kompakt, verzweigt sich gut und erfreute mich den ganzen Sommer mit ihrer Blütenpracht. Diese Schönheit steht bei mir ostwärts und bekommt ca 4. Stunden Sonne ab, was ihr anscheinlend gut bekommt. Schön das ich mit dieser Fuchsie meine Sammlung weiter ausbauen konnte.
Rufus
Rufus', in den USA auch unter dem Synonym 'Rufus the Red' bekannt, ist eine gesund und problemlos aufrecht wachsende Fuchsie mit einer rot-roten Blüte. Einmal begonnen blüht sie den ganzen Sommer hindurch. Die Fuchsie ist wohl wegen ihres dekorativen Blatt-Blüte-Kontrastes oft auf Ausstellungen anzutreffen. Sie verzweigt sich von Natur aus schon gut und kann durch weiteres Entspitzen im Jungstadium ihren Blütenreichtum noch ausweiten.'Rufus' eignet sich vorzüglich zur Anzucht eines Hochstämmchens oder einer Säule. Aber auch für die Bepflanzung eines Kübels ist diese stark und hochwachsende Fuchsie sehr geeignet. Die Blüten erscheinen zahlreich ohne Blühpause mit langer Haltbarkeit. Ein weiterer Vorteil dieser Züchtung liegt in ihrer Resistenz gegen Schädlinge und Krankheiten. In den Niederlanden gilt diese Fuchsie als winterhart, was aber nur bedingt zutrifft. Trotz Abdeckung hat sie Winter in unserem Garten nicht überstanden. Bei ihrer Starkwüchsigkeit wird 'Rufus' leicht 70 cm hoch.
Triefenstein
Das ehemalige Kloster der Augustiner Chorherren in Triefenstein im bayrischen Bezirk Unterfranken,wurde durch die ordensähnliche,im Rahmen der evangelischen Kirche,in den 60-er Jahren gegründete Gemeinschaft der Christusträger,in einer beispiellosen Restaurierung wieder hergestellt. Die entstandene Freundschaft zu dieser Gemeinschaft soll sich in dieser Fuchsiensorte verdeutlichen.
Pico Ruivo
Der Pico Ruivo liegt als höchster Berg im Zentrum der Insel Madeira. Unzählige Wanderwege führen einem zu einer grandiosen Aussicht. Der Gipfel bietet einen Platz,um den Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang ganz nahe dem Himmel einzufangen.
Quinta Vigia
War für 6 Monate ihr Domizil,als Kaiserin Sissi 1860/61 in Funchal auf Madeira ihren Winterurlaub verbrachte. Das Anwesen,das mit einem beschaulichen Park auf einer Anhöhe liegt und einen überwältigenden Blick über Hafen und Bucht von Funchal freigibt,wird heute für Regierungszwecke genutzt.
Ritter Belrem
Mein Pforzheimer Stadtteil Dillweißenstein war bis zum 16. Jahrhundert in zwei Teilorte getrennt. Weißenstein besaß drei Burgen,die heute noch mit zwei Ruinen und in der Burg Rabeneck mit einer sehr,sehr schönen Jugendherberge existieren. Über diese örtlichen Burgen herrschte um das Jahr 1230 der Ritter Belrem von Weißenstein.
Dudu
Die Sorte 'Dudu' erinnert an den kleinen schwarzen Zwergpudel meiner Frau,dessen Gestalt genau so grazil war,wie die dunkle Blüte und zwergartige Wuchs der Kreuzung aus Venus Victix x Melanie.
Onna
Onna' eignet sich sehr gut für große Ausstellungspflanzen. Voll blühend ist sie eine Augenweide.Die Kultur ist allerdings schwierig. Sie braucht eine hohe Überwinterungstemperatur (10 bis 12° C). Der Stecklingsertrag ist durch den späten Austrieb gering.
Our Topsy
Die 'Our Topsy' ist eine kleinblütige,hervorragende Beetfuchsie. Sie blüht überreich in einem leuchtenden Lachsrosa. Zusammen mit dem kleinblättrigen,mittelgrünen Laub ein tolle Kombination. 'Our Topsy' wächst straff aufrecht,verzweigt sich leicht von selbst und ist nicht anfällig für Krankheiten. Sie verträgt sehr gut Wind und Sonne. Ihr Blütenreichtum hält,ohne Blühpausen,bis zum ersten Frost. Für Liebhaber von kleinblütigen,unkomplizierten Fuchsien genau das Richtige.
Jan van der Kuylen
Die Sorte 'Jan van der Kuylen' begeistert jeden Liebhaber der großblütigen Fuchsien. Sie wächst schnell zu einem großen Stämmchen heran. Blüht reichlich,jedoch mit kleinen Blühpausen. Sie steht am Besten im Schatten bzw. Halbschatten. Sie sollte etwas Wind und Wetter geschützt stehen,denn die Zweige brechen leicht. Die großen Blüten hängen schön dekorativ über dem mattgrünen Laub. Die Knopsen sind ebenfalls etwas Besonderes denn sie haben die Form kleiner hängender Herzen. In der Abenddämmerung wirken die Knopsen und Blüten als weiße Tupfer. Eine absolute Bereicherung in einem Fuchsiensortiment.
Firecraker
Die Pflanze wird ihrem Namen gerecht (Feuerwerk,Knallfrösche) und hat bei ihrem Erscheinen für viel Aufsehen gesorgt. Die Pflanze ist geeignet für volle Sonne und sie braucht gute Bedingungen mit viel Wärme und Licht,da sie wegen dem reduzierten Blattgrün eigentlich von Haus aus "krank" ist. Sie neigt auch gerne zum zurück mutieren und es treten dann wieder vollgrüne Zweige auf. Diese wachsen dann stärker und nehmen überhand,sofern man sie stehen lässt. Der Züchter ließ die 'Firecraker' unter Lizenzschutz stellen,wobei ich nicht weiß,ob dieser noch wirksam ist. Aber dies soll uns nicht davon abhalten,diese spezielle Liebhaberpflanze mit Stecklingen zu verbreiten.
Freundeskreis Hamburg
Die Namensgebung dieser Fuchsie erfolgte am 8. August 2010 anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des Freundeskreises Hamburg.Sie entwickelt ihre volle Schönheit an einem warmen aber nicht vollsonnigen Standort. Das feine Wurzelwerk ist empfindlich gegen Staunässe,darum ein luftiges durchlässiges Substrat verwenden. Bei ausreichender Düngung entwickeln sich Büsche von 50cm Höhe und Breite.
Fuchsia magellanica var. riccartonii
Diese Species ist eigentlich eine Sorte,weil sie aus dem Samen von F.globosa etwa um 1830 von dem damals sehr bekannten Pflanzenfreund und Gärtner James Young gezüchtet wurde. Er lebte und arbeitete in Riccarton nahe Edingurgh,wo ein wohlhabender Adeliger einen großen und sehr schönen Garten besaß. Daher kommt auch der Name für diese Fuchsie.F.mag.var. Riccartonii ist wohl eine der bekanntesten Fuchsien,sie bildet Hecken,die bis zu 3m hoch werden können. Dazu braucht sie aber das passende Klima: Feuchtigkeit,Regen und ziemlich gleich bleibende Temperaturen wie im südlichsten Teil von Südamerika,ihrer eigentlichen Heimat. Das alles findet sie in Irland. Dort gedeiht sie prächtig und ist ein Anziehungspunkt für viele Blumenfreunde. Auch wir Fuchsienfreunde waren schon dort und waren von den riesigen Hecken begeistert. Bei uns ist sie als ganz besonders winterhart bekannt und beliebt. Leider bekommt man nur selten die richtige Sorte,weil sie leicht mit der f.mag.var.gracilis zu verwechseln ist.
Fuchsia apetala
F.apetala gibt es kaum zu kaufen, nur einige ganz besondere Kenner der Wildarten besitzen sie, so wie alle Arten der Sektion Hemsleyella hat auch f.apetala keine Korolle,das Wort apetala heißt auch "ohne Petalen". Mein Wissen über diese Art stammt aus Büchern,gesehen habe ich nur einmal eine kleine Pflanze und die hat nicht geblüht. F.apetala stellt auch Ansprüche,die nicht leicht zu erfüllen sind. Sie wächst in ihrer Heimat kriechend oder auch epiphytisch auf feuchten Baumstämmen. Sie kann Wurzeln haben, aber auch Knollen oder verdickte Stämme. Es gibt zwei Arten, die sich durch die Länge der Röhren unterscheiden.
Fuchsia hatschbachii
F.hatschbachii stammt aus dem östlichen Brasilien,wächst in Wäldern von 900-1200m Seehöhe und kalkigem oder auch sandigem Boden. Diese Art wächst sehr hoch,wenn möglich sogar an Bäumen hochkletternd. Will man einen Busch,muß man oft pinzieren. Benannt wurde sie nach dem Direktor einens botanischen Gartens in Brasilien,Gert Hatschbach,der besonders die brasilianische Flora studierte und auch sammelte. Gefunden und beschrieben wurde sie 1985 von Paul Berry. Sie ist winterhart und sehr leicht mit - f.regia var.typica - zu verwechseln.
Fuchsia andrei
Von F.andrei weiß man noch nicht viel, weil es verschiedene Pflanzen aus verschiedenen Gegenden gibt, die auch verschiedene Merkmale haben. Sie kommt aus Süd-Ecuador und Nord-Peru und wurde in 1800 - 3000m Seehöhe gefunden. In feuchten Wäldern und Gebüschen gedeiht sie am besten.
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