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Lechlade Rocket
Diese sehr sparrig wachsende Sorte mit der wunderschönen Farbe ist nur für Ampeln und Kästen geeignet. Durch die geringe Verzweigung ist es zu empfehlen,für eine Ampel mehrere Pflanzen zusammenzupflanzen. Zu empfehlen ist ein sonniger nicht zu heißer Standort. Eine erhöhte Rostanfälligkeit ist nicht festzustellen.
Fuchsia paniculata `Las Margaritas´
Diese Art wurde durch einen Fuchsienvergleich in den Jahren 1997/98,den unser Mitglied Werner Garbe,unterstützt von Professor Dr. Zimmer,dem damaligen Leiter des Instituts für Ziepflanzenbau an der Uni. Hannover,ausführte,einem größeren Kreis von Fuchsienfreunden bekannt. Seit 1997 kultiviere ich Fuchsia pan. in meinem Betrieb.Schaupflanzen wurden auf der Buga Magdeburg 1999 mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Die Art ist leicht zu kultivieren.Im Beet ausgepflanzt oder als Kübelpflanze wird sie in einer Saison 60 bis 70cm hoch und breit. Mehrjährige Pflanzen erreichen eine Höhe über 200cm. Aufgrund ihrer großen Blattmasse hat sie einen großen Wasser- und Düngebedarf. Sie verträgt volle Sonne. Die zahlreichen kleinen Blüten stehen aufrecht in Büscheln. Sie sind eine hervorragende Bienen- und Insektenweide.Die blauen,grau bereiften Beeren sind essbar. Zur Überwinterung müssen die Pflanzen stark zurückgeschnitten werden.Sonst sind sie wie andere Fuchsien zu behandeln.
Svenny
Diese außergewöhnliche Farbkombination bei langtubigen Fuchsien und der sehr große Knospen- und Blütenansatz hat dieser Sorte viele Liebhaber eingebracht. Sie ist für Büsche und kurze Stämmchen geeignet.Etwas problematisch ist die Vermehrung,da sie auch im Winter ständig Knospen ansetzt. Nicht anfällig gegen Rost. Die kurzen Internodien tragen zum buschigen Aufbau der Sorte bei. Mit dieser Sorte ist dem Züchter eine Bereicherung des Fuchsiensortiments gelungen. Empfehlenswert wäre ein Versuch sie in eine Ampel zu pflanzen,um die reichhaltigen Blüten aus einem anderen Blickwinkel zu sehen.
Snowfire
Diese außergewöhnlich großblumige Sorte mit sehr auffallenden Farbkombination ist eine ausgesprochene Liebhabersorte,die immer Aufmerksamkeit erregen wird. Voraussetzung dafür ist bei dem sparrigen Wuchs dieser Sorte häufiges pinzieren,natürlich zu Lasten eines späteren Blütenansatzes,der aber belohnt wird durch die einmalige Wirkung. Ideal ist ein windgeschützter halbschattiger Platz. Für Ampeln sollten mehrere Pflanzen zusammengesetzt werden,um das nötige Volumen zügig zu erhalten. Für Könner ist sie auch als Stämmchen zu empfehlen,bei oben genannten Voraussetzungen.
Trabant
Die relativ kleinen aber schön geformten Blüten erscheinen in großer Zahl zu zweit auf den Blattachseln. An den Triebspitzen hängen die Blüten und Knospen in Büscheln herab. Vor dem dunklen Blattwerk kommen die hellen Blüten hier gut leuchtend zur Geltung. Die Blätter erscheinen sehr oft in Blattquirlen,zu dritt um den Trieb. Im Gegensatz zu den sonst paarweise gegenüberstehenden Blättern. Das erhöht den Blütenreichtum enorm. Bei der Anzucht der Pflanzen sollte oft entspitzt werden,da die natürliche Verzweigung dieser Fuchsie nicht besonders groß ist. Die licht und locker wachsende Pflanze hat eine hohe Leuchtkraft. Ein Hochstämmchen der Sorte 'Trabant' findet mit Sicherheit seine Beachtung.
Condor
Diese Fuchsie wirkt durch ihre gesamte äußere Erscheinung. Blätter,Blüten und Knospen machen sie zu einer graziösen Schönheit. Die langen schlanken Knospen öffnen sich zunächst in der Mitte. Sie sehen dann wie kleine Laternchen aus. Nach Öffnung der ganzen Blüte mit ihrer langen schlanken Korolle und den abgespreizten Sepalen hängt diese dann formvollendet an einem sehr dünnen Stielchen. Nach der ersten Vollblüte legt die Pflanze eine kurze Ruhepause ein,d. h.,es erscheinen weniger Blüten. Der reiche Knospenansatz deutet aber schon eine neue Blütenfülle an,die dann unerschöpflich bis zum Herbst anhält. In voller Sonne und bei großer Hitze schlafft 'Condor' bald. Sonnenabgewandt erholt sie sich aber schnell wieder. Ein Standort in gefiltertem Licht sagt ihr besser zu. Der leicht überhängende und lichte Wuchs verleiht der Pflanze eine sehr ansprechende Form. 'Condor' ist geeignet für die Ampel,den Kübel und den Balkonkasten. Ganz besonders hübsch und sehr attraktiv macht sie sich als Hochstämmchen. Auf unserer Fuchsienausstellung in Duisburg hat sie sich sofort Freunde gemacht wie viele der Sorten von unserem deutschen Züchter Götz aus Herbrechtingen. 'Condor' möchte ich nicht mehr missen.
Greta
Greta' ist eine Triphylla-Hybride mit kleinen Blüten, die ihre Liebhaber hat. Eine schlechte Verzweigung mancher Triphylla-Hybriden hat 'Greta' nicht. An ihren halbhängenden Zweigen bilden sich kurze Blütentriebe mit für Triphyllen typischen Blütenbüscheln aus. Dennoch sollte die Pflanze bei der Anzucht öfter entspitzt werden, um ein umfangreiches Zweiggerüst aufzubauen. Das Foto zeigt 'Gret', im kalten sonnenarmen Sommer 2000 in Blüte. Sie bringt aber bei viel Sonne mehr. Als Triphylla-Hybride verlangt sie überhaupt viel Sonne und Wärme. Für den Winter sollte man sie nicht so stark zurückschneiden und an einem Standort von mindestens 12 °C halten. Wie manche Triphyllen treibt 'Greta' gern neue Triebe aus dem Wurzelballen. Mit dem Blühbeginn lässt sich 'Greta' etwas Zeit.
Willie Tamerus
Willie Tamerus' war eine der zehn Fuchsien, die unserer Gesellschaft vom Nederlandse Kring van Fuchsiavrienden zur Gründungsversammlung am 5.9.1981 im Palmengarten Frankfurt als Gastgeschenk übergeben wurden. Es waren seinerzeit alles ganz neu niederländische Züchtungen, die gerade in Aalsmeer geprüft und mit dem Verdienstzeugnis ausgezeichnet wurden. Bei der Vorstellung im ersten Fuchsienkurier 1982 konnte von diesem unbekannten Cultivar noch nicht viel berichtet werden. Heute, nach fast 20 Jahren, ist es jedoch an der Zeit, dies nachzuholen. Die Fuchsie 'Willie Tamerus' verdient es, uneingeschränkt als gute und blühfreudige Züchtung den Fuchsienliebhabern empfohlen zu werden. Schon seit 1984 wird sie bei uns kultiviert. Eine Fuchsienampel mit 'Willie Tamerus' überzeugt jeden. Das dazu gehörende Foto spricht für sich. Die sehr kräftige und dicht belaubte Pflanze benötigt jedoch eine gute und permanente Düngung. Insbesondere nach der ersten Vollblüte ist eine kräftige kalibetonte Düngung angesagt. 'Willie Tamerus' eignet sich gut für einen hellen Standort. Hier färbt sich der blass-rosa Tubus dann kräftig aus. Die Pflanze putzt sich weitgehend selbst, d. h., nach dem Verblühen wird die Blüte mit dem Fruchtknoten abgeworfen. Bei der Anzucht im Winter ist wegen der dichten Belaubung auf Botrytis-Befall zu achten. Wir haben es hier mit einer idealen Ampelpflanze zu tun. Mit ihrem üppigen Wuchs füllen drei Pflanzen eine größere Ampel aus. Eine sehr empfehlenswerte Sorte.
Lambada
Eine reichblühende Fuchsie aus dem Hause Götz mit einer sympathischen Farbkombination. Es blüht aus allen Blattachseln. 'Lambada' ist eine ideale Beetfuchsie,die den ganzen Sommer überreich blüht,wenn ,und das sollte man nicht verschweigen ,der reiche Fruchtansatz laufend entfernt wird. Geschieht das nicht,macht sie eine Blühpause,und es bilden sich dicke Samenkirschen an der Pflanze. Bei uns steht 'Lambada' seit einigen Jahren auf einem großen und erhöhten kreisrunden Pflanzbeet,mit einem Fußstämmchen in der Mitte,in voller Sonne. Der Blütenflor wird nicht übersehen. Für das Ausputzen der Pflanzen nehmen wir uns Zeit, es lohnt sich. Wegen der enormen Blütenfülle darf aber das Düngen nicht vergessen werden. Ältere Hochstämmchen überwintern problemlos,einjährige möge es etwas wärmer.
Hof Federau
Der Hof Federau ist ein Bauernhof in Holzen nahe Arnsberg im Sauerland. Eingebettet in diese ländliche Kulisse wurden dort im Juli letzten Jahres zahlreiche schöne Fuchsien präsentiert. Der Freundeskreis Sauerland hatte zu seiner zweiten Ausstellung auf diesem Hof eingeladen. Was lag da näher,als durch die Taufe einer neuen Sorte die Erinnerung an diese Schau bei den vielen fleißigen Helfern und begeisterten Besuchern wach zuhalten. War die überwältigende Resonanz ein Kompliment an alle aktiven Helfer,so galt die Namenswahl als ausdrücklicher Dank an das enorme Engagement der Familie Federau. Bei der Wahl einer geeigneten Sorte wurde besonderer Wert auf Windverträglichkeit gelegt,da der Hof eine sehr exponierte Lage hat und der Täufling dort gut gedeihen soll. Mit ihrem festen Laub und ihren biegsamen,drahtigen Trieben bringt ´Hof Federau´ die dafür notwendigen Eigenschaften mit. Sie zeigt zudem einen kompakten,geschlossenen und sehr gleichmäßigen Pflanzenaufbau,und dem Wuchs entsprechend sind die Blüten gleichmäßig über die Pflanze verteilt –, ideale Voraussetzungen für eine ansprechende Ampelsorte.
Cherry
Cherry',eine Fuchsie von besonderer Schönheit,die man gerne besitzen möchte. Erstmals vorgestellt wurde sie vom Züchter Götz auf der Buga-Fuchsien-Hallenschau 1997 in Gelsenkirchen. Vor einem stattlichen Exemplar dieser Sorte standen immer wieder bewundernd Besucher dieser Ausstellung. Für diese schöne Fuchsie erhielt der Züchter vom Zentralverband Gartenbau die Goldmedaille. 'Cherry' ist eine tagneutrale Fuchsie,d. h.,sie blüht gleichermaßen im Kurz- wie im Langtag,also auch im Winterquartier,wenn die Temperatur mindestens +10°C beträgt. Entsprechend schwierig gestaltet sich daher die Bewurzelung und Anzucht eines Stecklings,da die Pflanze an den Triebspitzen stets neue Knospen und Blüten ausbildet. Es hilft oft nur ein radikaler Rückschnitt. 'Cherry' wächst straff aufrecht und verträgt weitestgehend Wärme und Sonne. Die Blüten stehen waagerecht ab und werden sichtbar über dem Laub getragen, sie überschütten förmlich die nicht sehr hoch werdende Pflanze. Eine gute Ernährung fördert den Blütenreichtum. Sie sollte als Jungpflanze auch mehrmals entspitzt werden. Empfindlich reagiert die Fuchsie jedoch auf Staunässe. Vorsicht mit der Gießkanne. Der nasse Sommer 2000 war dieser Sorte nicht gerade zuträglich. Man sollte sie auch nicht zu schnell in größere Töpfe umpflanzen. 'Cherry' heißt im Englischen: Kirsche,was wohl ein Hinweis auf die aparte kirschrote Blütenfarbe ist. Die Sorte ist vielseitig verwendbar. Sie eignet sich zur Beetbepflanzung ebenso wie zur Bepflanzung von Schalen und Balkonkästen. Als kleines Fußstämmchen macht sie großen Eindruck. Die Fuchsie 'Cherry' ist sortengeschützt,womit der Züchter aber nicht dem privaten Liebhaber untersagt hat,für seinen Bedarf einige Stecklinge aufzuziehen und auszupflanzen. (Siehe auch: Neue Deutsche Sorten,Cherry)
Barbarossa
Diese Sorte wurde auf der Landesgartenschau in Kaiserslautern Ende Juni 2000 im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Deutschen Fuchsien-Gesellschaft e.V. getauft. Der Name wurde vom Freundeskreis Saar-Pfalz in Erinnerung an Kaiser Friedrich I gewählt, der den Beinamen Barbarossa (ital. = Rotbart) trug, und weil Kaiserslautern die "Barbarossa-Stadt" ist. ´Barbarossa´ wächst mit langen, bogigen Trieben, die anfangs mehrfach gestutzt werden sollten, um einen dichten Pflanzenaufbau zu erzielen. Das nicht zu dichte Laub lässt den ungehinderten Blick auf die intensiv und klar gefärbten Blüten zu. Die schlanke Blütenform mit ihren zurückgebogenen Sepalen ergibt mit dem schmalen, rötlichen Laub einen eleganten Gesamteindruck. Am besten kommt diese Sorte in einer nicht zu kleinen Ampel oder als Hochstamm zur Geltung.
Fuchsia fulgens var. rubra grandiflora
Diese Varietät der Art F. fulgens ist eine Pflanze für Kenner und Liebhaber. Entweder man mag sie,dann ist man begeistert von der Schönheit der eleganten Blüten,die zu den längsten im ganzen Genus gehören,oder man findet die großen,etwas groben Blätter und den asymmetrischen Wuchs störend. Die trompetenförmigen Blüten erscheinen in dichten Trauben am Ende der Triebe wie bei den Triphylla Hybriden. Mit diesen hat die Pflanze auch die gute Sonnenverträglichkeit und den größeren Wärmebedarf bei der Überwinterung gemeinsam (10 - 12 C). Typisch für F. fulgens und ihre Varietäten ist der knollig verdickte Wurzelstock und der oft sehr späte Austrieb nach der Winterruhe. Treibt sie aber endlich doch wieder aus,ist das junge,bernsteinüberhauchte Laub eine weitere Zierde. Die Pflanze in eine ansprechende Form zu bringen,ist nicht einfach. Selten treiben nach dem entspitzen zwei einander gegenüberliegende Augen gleichzeitig aus. Entspitzen müssen wir aber dennoch,um möglichst viele Blüten zu bekommen. Die grünen Spitzen an den Sepalen vieler Fuchsiencultivare werden übrigens auf das Erbgut der F. fulgens zurückgeführt. Diese 1828 von de Condolle nach Europa eingeführte Species aus Mexiko wurde damals als "Aristokrat unter den Fuchsien" beschrieben und viel zur Züchtung neuer Sorten verwendet.
Checkerboard
Wegen der relativ langen Internodien muss früh und oft entspitzt werden. 'Checkerboard' ist eine Fuchsie,die vielseitig verwendbar ist,und mit ihrem Reichtum an schlanken,mittelgroßen Blüten überall auffällt. Als Beetpflanze,frei im Garten ausgepflanzt,kann sie bei guter Kultur leicht 0,80 bis 1,00 m hoch werden. Gezogen als Hochstamm,Säule oder gar Pyramide ist sie besonders dekorativ und gut als Ausstellungsobjekt. Die Kultur ist völlig problemlos und jeder Steckling bewurzelt in kurzer Zeit. Wegen des abrupten Farbwechsels ist der Name 'Schachbrett' gut gewählt. Neben 'Carmel Blue' war dies die erste Beilage als Foto im ersten Fuchsienkurier 1982. Etwas mehr steht am Ende bei 'Carmel Blue' über diese Gründerzeit.
Ullswater
Wer - wie ich - eine ausgesprochene Vorliebe für Fuchsien mit weiß-blauen Blüten hat,und im Laufe der Jahre einige der wirklich wunderschönen Pflanzen ausprobieren konnte,wird mir gewiss zustimmen,dass die meisten außerordentlich anspruchsvoll in der Kultur sind. Man braucht den berühmten "grünen Daumen",oder anders ausgedrückt,eine gute Portion Einfühlungsvermögen,um diesen "Schönen" alles recht zu machen. Prallsonnige Standorte lieben sie absolut nicht. Der Versuchung,sie in zu große Töpfe zu pflanzen,muss man eisern widerstehen,um der größten Gefahr,dem "Vergießen",zu begegnen. Am besten halten wir diese Fuchsien vorsichtshalber immer ein wenig nach der trockenen Seite. Das bis hierher Gesagte trifft auf alle mir bekannten weiß-blauen Cultivare mit großen starkgefüllten Blüten zu. die einfach- oder halbgefüllt blühenden Fuchsien dieser Farbkombination wie 'Cameron Ryle','Preston Guild','Marin Glow' oder die ganz neue zauberhafte 'Carlisle Bells' sind problemlos zu kultivieren. Das Besondere an 'Ullswater' sind der straff aufrechte Wuchs und die feste Substanz der Blätter,die selten unter Schädlingsbefall zu leiden haben. Die stark gefüllte,sehr kompakte Blüte bleibt relativ lange frisch und wird nicht flatterig. 'Ullswater' kann als großer,dekorativer Busch oder auch als Hochstamm gezogen werden,denn sie ist,was mich immer wieder von neuem überrascht,keineswegs heikel. Der englische Züchter James Travis hat in Preston,im schönen Lake-Distrikt,im Nordwesten Englands gelebt. So hat er viele seiner Züchtungen nach den Seen seiner Heimat benannt,wie z. B. 'Buttermere','Windermere' und eben auch 'Ullswater'. Er war passionierter Fuchsiengärtner. 40 Züchtungen,von 1951 bis 1981 entstanden,sind von ihm bekannt. Seine Tochter Susan Travis hält diese Tradition mit 'Grasmere' aufrecht.
Jamboree
Der scheinbare Widerspruch,der sich aus dieser Beschreibung im Vergleich mit dem Foto ergibt,beweist erneut,wie variabel die Fuchsienblüten je nach Standort und Substrat sein können. 'Jamboree' liebt Wärme und Sonne und kann darum mit gutem Erfolg als dekorative Beetpflanze an vollsonnigem Standort im Garten ausgepflanzt werden. Hier kommen die leuchtenden Blüten vor dem Hintergrund des besonders schönen Laubes gut zur Geltung. Die lieben kleinen Tierchen wie Läuse oder Fliegen verschmähen das feste Laub, so haben wir wenig Mühe mit dieser Pflanze. Die Züchter Victor Reiter,sen. & jun.,Kalifornier deutscher Abstammung,haben uns seit 1939 mit 90 sehr schönen und auch bei uns schon weit verbreiteten und geschätzten Fuchsien-Cultivaren beschenkt. Ich erinnere nur an die Triphylla-Hybriden 'Mantilla' und 'Trumpeter',aber auch 'Mazda','Fanfare' und 'Flying Cloud' sind Reiter-Züchtungen.
Plenty
Cliff Gadsby,der viel zu früh,1978,verstorbene englische Züchter dieser Sorte,hat sich viele Jahre hindurch bemüht,Fuchsien zu züchten,die ihre Blüten horizontal und dadurch besonders gut sichtbar über dem Laub tragen. Mit der sotreffend benannten Sorte 'Plenty' ist er seinem Ziel recht nahe gekommen. Reichblütigkeit und schöne Anordnung der Blüten sind kaum noch zu übertreffen. J. Nowinski hat im 1. Kurier 1987 (Seite 15) auf einige Schwierigkeiten,die man mit dieser Sorte haben kann,ausführlich hingewiesen. Was die schwierige Bewurzelung betrifft,kann man durch Anwendung davon Bewurzelungshormonen bessere Ergebnisse erzielen. Im August bewurzelte Stecklinge,die man bei 10 - 12 C den Winter durchkultiviert,ergeben bis zum Frühjahr prachtvolle Schauexemplare,so dass man sich von der Mutterpflanze ohne Bedauern trennen kann. Wollen wir die Herausforderung annehmen?
Gay fandango
Gay Fandango' verbindet - wie so viele ältere Fuchsiensorten - Robustheit, Starkwüchsigkeit und Reichblütigkeit mit dem Charme schön geformter, bezaubernd gefärbter, großer Blüten, die noch dazu von hervorragender Substanz sind, und darum lange haltbar. Der kräftige Wuchs und die zu dritt oder viert quirlig um die Äste stehenden Blätter sind eine sehr gute Voraussetzung für die schnelle, problemlose Anzucht größerer Pflanzen wie Hochstämme oder Pyramiden. Es macht schon einen großen Unterschied bei der Kronenformung, ob aus einer Blattachsel zwei, drei oder gar vier Triebe entstehen. Weil alte Pflanzen gut überwintern und früh im Frühjahr wieder zu treiben beginnen, kann man diese vielen Triebe auch mehrmals stutzen, das Ergebnis sind dichte, reichblühende Kronen. Selbst Rückschnitt in das ältere Holz wird gut vertragen. Wie auf dem Foto zu erkennen, ist diese Sorte durch den leicht überhängenden Wuchs auch gut als Ampelpflanze zu verwenden.
Santa Cruz
Einfarbig rote, gefüllt blühende Fuchsien wie diese gibt es nicht allzu viele, oder sind sie mir nur nicht bekannt? 'Santa Cruz' ist eine davon, die eigentlich nur Qualitäten aufzuweisen hat, so dass es mich eigentlich wundert, warum sie nicht populärer ist. Da ist zunächst die außergewöhnliche Wuchsfreudigkeit, die von einem robusten Wurzelsystem ausgeht. Die relativ großen, ovalen Blätter mit der glatten ,glänzenden Oberfläche, machen es Schädlingen schwer, sich einzunisten. Sie bedingen auch eine sehr gute Hitzebeständigkeit in der Sonne oder Schatten. Die schöngeformten mittelgroßen Blüten erscheinen in enormer Fülle pausenlos. Die Kultur ist einfach und Stecklinge bewurzeln problemlos zu jeder Jahreszeit. Bedenken müssen wir nur das starke Wuchsvermögen und entsprechend zügig in größere Töpfe pflanzen. Ob als Kübelpflanze oder frei ausgepflanzt im Garten ,'Santa Cruz' macht immer eine beeindruckende Schau. Hochstämme von enormen Ausmaßen und langer Lebensdauer sind schnell zu erreichen. In den milden Wintern der 70er Jahre hatte ich fünf Jahre hindurch eine Pflanze im Garten gelassen. Erst dem strengen Winter 78 ist sie zum Opfer gefallen.
Berliner Kind
Die Sorten wie 'Berliner Kind', die sich über einem mehr als hundertjährigen Zeitraum in Kultur befinden und heute noch weit verbreitet sind, kann man erstklassige Qualität als selbstverständlich voraussetzen. Die rundlichen Blüten, perfekt geformt und dicht gewickelt, sind von hervorragender Substanz und bleiben lange frisch und schön. Sie überschütten die Pflanze förmlich. Es gibt keine Blühpausen. Als Busch gezogen, wirkt die gut verzweigte Pflanze eher zierlich. Die maximale Wuchshöhe liegt bei etwa 30 cm.
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