Göttingen
‚Göttingen’,‚Gartenmeister Bonstedt’,‚Koralle’ Alle drei sind direkte Nachkommen von F. triphylla. Ende des 18. Jahrhunderts begann in Deutschland die Züchtungsarbeit mit F. triphylla.Von den genannten drei Sorten ist leider der Kreuzungspartner nicht bekannt.Alle drei wurden von Carl Bonstedt dem Leiter des Botanischen Gartens in Göttingen gezüchtet.1904 kam die Sorte 'Göttingen' auf den Markt. Die Blüten sind kräftig orangerot,etwas länger und kräftiger als Koralle. Das Laub ist dunkelgrün mit rötlichen Blattadern. Unterseite rötlich. Das Laub im Gegensatz zu den beiden anderen von fester Substanz und an der Oberseite samtig. Der Wuchs ist ebenfalls kräftiger als 'Gartenmeister Bonstedt' und 'Koralle'.
Geismaria
Geismaria ist der zuerst urkundlich erwähnte Name des Ortes Geismar. Dabei liegt die Betonung auf der Silbe ,mar. Geismar ist ein Ortsteil der Universitätsstadt Göttingen (NS).Diese Fuchsie besticht durch ihre leuchtende Farbe. Sie verträgt Sonne und Regen und gedeiht an jedem Standort. Da sie zu langen Trieben neigt, ist im Frühjahr mehrmaliges Entspitzen zu empfehlen. Wie viele andere starkwachsene Sorten, ist 'Geismaria' für regelmäßiges Düngen dankbar und zeigt sich dadurch in einem reichen Blütenflor.
Gartenmeister Bonstedt
'Göttingen', 'Gartenmeister Bonstedt', 'Koralle'. Alle drei sind direkte Nachkommen von F. triphylla. Ende des 18. Jahrhunderts begann in Deutschland die Züchtungsarbeit mit F. triphylla. Von den genannten drei Sorten ist leider der Kreuzungspartner nicht bekannt. Alle drei wurden von Carl Bonstedt dem Leiter des Botanischen Gartens in Göttingen gezüchtet. 'Gartenmeister Bonstedt' entstand 1905. Die Blüten sind orangerot und sehr reichlich. Das Laub ist an der Oberseite dunkel broncerot. An der Unterseite rötlich. Das Laub ist im Gegensatz zu 'Göttingen' dünner und etwas kleiner. Der Wuchs ist stark. Zum Verwechseln ähnlich ist 'Thalia', sie ist im Wuchs schwächer und nach unserer Erfahrung in der Kultur etwas langsamer.
Pfarrer Raimund
'Pfarrer Raimund' zeichnet sich besonders durch ihre Blühfreudigkeit und Sonnenverträglichkeit aus. Die Vermehrung ist problemlos. Diese kompakt wachsende Ampelsorte kann sich auch im Erwerbsgartenbau durchsetzen. Der Wunsch des Züchters Karl Strümper, Göttingen, dem Pfarrer der Basilika in P ö l l a u/ Steiermark ( Österreich), eine seiner Neuheiten zu widmen, entstand bei der Begegnung mit ihm bei der ersten Fuchsienschau 1994 im dortigen Stadtpark. Karl Strümper war von der Herzlichkeit und Begeisterung des Pfarrers für die Fuchsien so angetan, dass er sich seinen Wunsch 10 Jahre später bei der zweiten Fuchsienausstellung erfüllen konnte. Selbst Pfarrer Raimund war von der Ehre, die ihm durch die Namensgebung einer Fuchsie zuteil wurde, sehr angetan. Das Thema "Fuchsie" war der Inhalt seines Gottesdienstes am folgenden Tag in der Kirche. Hierbei bat Pfarrer Raimund Karl Strümper zu sich in den Altarraum an das Ambo. Der Inhalt dieses Dialoges waren natürlich die Fuchsien, die Neuzüchtung 'Pfarrer Raimund' und heimatbezogene Themen.
Mary
Die 1894 gezüchtete Sorte 'Mary' entstand aus F. triphylla und corymiflora (boliviana). Mary unterscheidet sich vor allem in der Blütenfarbe. Sie blüht leuchtendrubinrot. Das Laub ist tief dunkelgrün mit roter Aderung, Unterseite dunkelrot. Mary ist besonders in der Anzucht schwieriger als 'Göttingen', ’Koralle' und 'Gart.Bonstedt' . Der Wuchs ist viel schwächer . Als größere Pflanze macht sie weniger Probleme. Sie ist aber besonders schön und sollte deshalb in keiner Sammlung fehlen.