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Fuchsia triphylla
Der Pater und Botaniker Charles Plumier entdeckte 1696 In Haiti, Dominikanische Republik, einen kleinen Blütenstrauch. Die neugefundene Pflanze wurde 1703 beschrieben und nach dem Arzt und Botaniker Leonhard Fuchs Fuchsie triphylla flore coccinea benannt. F. triphylla war sehr schwierig, sodass es viele Jahre dauerte bis sie in England erstmals kultiviert werden konnte. Auch heute gibt es nicht viele Fuchsiengärtner, die diese Art anbieten. F. triphylla gehört zur Sektion Fuchsia mit 65 Species. Der Wuchs ist klein und zierlich. Das Laub ist klein, schmal und glänzend dunkelgrün. Die Blüten sind ca. 30 mm lang, leuchtend dunkelorangerot und wachsen in endständigen Trauben. F. triphylla verholzt schon als kleine Pflanze relativ schnell. Die Kultur ist nicht leicht. Da alle Triebspitzen Blüten bilden sind nur junge Seitentriebe zur Vermehrung geeignet. Sie werden in sehr kleine Töpfe gesteckt, dabei ist ein Wurzelhormon hilfreich. Erst nach sehr guter Durchwurzelung wird in einen nur wenig größeren Topf umgepflanzt. Weiteres Umtopfen erfolgt nur wenn nötig. Grundsätzlich braucht sie immer einen eher kleinen Topf. Beim Gießen ist viel Sorgfalt angebracht. Staunässe verträgt sie nicht. Bei guter Kultur ist sie aber eine ganz besonders schöne Fuchsie, die dann viel Freude macht.
Fuchsia fulgens var. rubra grandiflora
Diese Varietät der Art F. fulgens ist eine Pflanze für Kenner und Liebhaber. Entweder man mag sie,dann ist man begeistert von der Schönheit der eleganten Blüten,die zu den längsten im ganzen Genus gehören,oder man findet die großen,etwas groben Blätter und den asymmetrischen Wuchs störend. Die trompetenförmigen Blüten erscheinen in dichten Trauben am Ende der Triebe wie bei den Triphylla Hybriden. Mit diesen hat die Pflanze auch die gute Sonnenverträglichkeit und den größeren Wärmebedarf bei der Überwinterung gemeinsam (10 - 12 C). Typisch für F. fulgens und ihre Varietäten ist der knollig verdickte Wurzelstock und der oft sehr späte Austrieb nach der Winterruhe. Treibt sie aber endlich doch wieder aus,ist das junge,bernsteinüberhauchte Laub eine weitere Zierde. Die Pflanze in eine ansprechende Form zu bringen,ist nicht einfach. Selten treiben nach dem entspitzen zwei einander gegenüberliegende Augen gleichzeitig aus. Entspitzen müssen wir aber dennoch,um möglichst viele Blüten zu bekommen. Die grünen Spitzen an den Sepalen vieler Fuchsiencultivare werden übrigens auf das Erbgut der F. fulgens zurückgeführt. Diese 1828 von de Condolle nach Europa eingeführte Species aus Mexiko wurde damals als "Aristokrat unter den Fuchsien" beschrieben und viel zur Züchtung neuer Sorten verwendet.
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