Fuchsiencultivare mit Blüten von so klarem reinen Rosa wie 'First Lady' sie vorweisen kann,sind mir nur wenige bekannt. Darum ist es auch ein angestrebtes Zuchtziel vieler Züchter,die Farbpalette der Fuchsien um neue Sorten mit guten Wuchs- und Blüheigenschaften in diesem effektvollen Farbton zu bereichern. Annabelle Stubbs aus Oceanside in Kalifornien ist 1973,ziemlich zu Beginn ihrer Züchtungsversuche,der große Wurf gelungen. Mitte der 80er Jahre zog Frau Stubbs in den Norden von Kalifornien,nach Eureka nahe der Grenze zu Oregon. Hier,immer fast immerwährenden Nebel schuf sie weitere,sehr schöne Sorten. Wegen eines Leiden Ihres Mannes mussten sie aber Mitte der 90er Jahre wieder nach Oceanside zurück. Er hatte,im Gegensatz zu den Fuchsien,das Klima auf Dauer nicht ertragen. 'First Lady' war ein Erfolg,der sie ermutigt hat,auf dem eingeschlagenen Weg weiter zu arbeiten. Die Blüten sind groß,stark gefüllt,und von ungewöhnlich fester Substanz,darum - im Schatten - gut hitzebeständig. Besonders hübsch die "Mausezähnchen" an den äußeren Petalen. Gemessen an der Mutter 'Pink Galore',die wir doch alle seit ihrer Einführung 1958 für das Nonplusultra in dieser Farbe gehalten haben,ist 'First Lady' direkt robust. Der Wuchs ist stärker und die Pflanze durchaus imstande,die schweren Blüten an den überhängenden Zweigen mit kraftvoller Eleganz zu tragen. Wir haben es hier also mit einer idealen Ampelpflanze zu tun. Mit ihrem üppigen Wuchs und der reichen Belaubung füllen drei Pflanzen eine 40-cm-Ampel gut aus. Benannt wurde 'First Lady' nach der Gattin von Richard Nixon zur Zeit seiner Präsidentschaft in den USA.