AFSReg.Nr.
1620
Eltern
Pepi
x
Applaus
Kinder
Tubus
mitteldick, mittellang, weiß
Sepalen
am Ansatz breit mit angewachsenen Petaloiden, dann sehr zugespitzt und hochgestellt, stark gekreppt, weiß mit rosa Hauch
Korolle/Petalen
an der Basis weiß gestreift, gefüllt, orangerot
Staubgefäße
rosa
Stempel
weiß
Laub
Stiel und Mittelnerv rot, dunkelgrün, groß, regelmäßig gezähnt
Wuchs
gestützt auch aufrecht, überhängend
Als ich etliche,wunderschöne Dias von Mary Ellen Guffey,Fuchsienfreundin aus Malibu,Kalifornien,geschenkt bekam,hatte ich nur noch den großen Wunsch,diese abgebildeten Schätze irgendwann einmal in Natura besitzen und bewundern zu dürfen. Ganz bewusst hatte ich mir aus einer langen Auswahlliste vorwiegend Dias von neuen Stubbs - Züchtungen ausgesucht. Schneller als ich je zu hoffen gewagt,wurden dann meine stillen Wünsche Wirklichkeit. Dank unserem Mitglied Manfred Behre,Hannover,der das große Risiko auf sich genommen hat,viele Fuchsien-Neuheiten aus Kalifornien einzuführen. So bin ich also in der glücklichen Lage,meine Erfahrung mit dem "Siebenten Himmel" zu schildern. Aus dem kleinen Fuchsiensteckling wurde bis Anfang Juli eine kräftige,aufrechtwachsende Pflanze mit relativ großem Laub von fester Substanz. Als sich die ersten Knospen zeigten,befürchtete ich zunächst,die Blüten würden von den großen Blättern verdeckt werden. Aber nein,die Blütenstiele wurden lang und länger,die starkgefüllten,schweren Blüten zogen die elastischen Zweige herunter,und vor dem dichten Laubhintergrund hingen sieben mal zwei Blüten,immer paarweise. Die Entwicklung der Blüten zur vollen Pracht dauerte mehrere Tage. Die Sepalen zogen durch die angewachsenen Petaloiden die Blüte zu einer unwahrscheinlichen Größe auseinander und stellten sich dabei hoch,den Tubus völlig verdeckend. Dieses Stadium der Entwicklung ist auf dem Foto noch nicht erkennbar. Nach dem ersten Blütenschub machte die junge (!) Pflanze nach einer kleinen Pause bis zum Herbst noch etliche einzelne Blüten. Wenn man bedenkt,dass dieses Cultivar unter kalifornischer Sonne entstanden ist,wir aber einen extrem kühlen Sommer hatten,ist das Resultat doch recht erfreulich zu nennen. Vier Stecklinge wachsen nun dem nächsten Frühjahr entgegen,um dann eine Ampel zu zieren.
Autor(en):
Gerda Manthey